Clemens Schittko: alles gut

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Beschreibung

Ein Gedicht kann in allem stecken: in Computerfehlermeldungen, in Schlagzeilen der Yellow-Press,
in Nekrologen ebenso wie in der Bundesligatabelle oder auch in standardisierten Antwortschreiben von Preiskomitees und Verlagen.

Der Autor Clemens Schittko ist jemand, der Gedichte eher findet als erfindet. Seine listenartigen Textgebilde zeigen uns in analoger Form die Absurditäten der digitalen Welt, die einer zunehmend absurden realen Welt entspringen, ja selbst Teil davon sind. Schittkos poetische Verfahren der Kumulierung verweisen auf heutige Produktions- und Kontroll-Hypertrophie.

In der monomanischen Zurschaustellung sprachlicher Fundstücke werden die Perfidien massenmedialen Bewusstseinsschwindels offenbar. Dem spätkapitalistischen Blues stellt Schittko melancholisch getönte Anti-Gedichte über Liebesleid und Tod zur Seite: wahre Kleinode von Selbstironie und stilistischem Understatement. Clemens Schittkos poetischer Konzeptualismus gehört zu den originellsten Beiträgen deutschsprachiger Lyrik heute.

 


Clemens Schittko

* 1978 in Ost-Berlin, DDR,
deutscher Schriftsteller

Ausgebildeter Gebäudereiniger und Verlagskaufmann.
Arbeitete als Fensterputzer, Lektor, Beifahrer, Kirchwart, Friedhofsgärtner, Barkeeper, Empfangskraft und Lagerarbeiter.

Publikationen in Anthologien und Literaturzeitschriften u.a. perspektive, Graz

2010 erhielt er den »lau­ter nie­mand preis für poli­ti­sche lyrik”,
2020 IHAG-Stipendiat der Kulturvermittlung Steiermark

Clemens Schittko lebt in Berlin-Friedrichshain.

Foto:©Pavillon der kleinen Gefühle

ISBN: 978-3-85415-655-0

168 Seiten, brosch., erschienen 2023

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