Beschreibung
Pariser Nachtleben: Eine Bar, in der sich die tanzende Menge bis in den Morgen von den Rhythmen tragen lässt, ein Cabaret, in dem eine Spiegelwelt die Zuschauer in ein Spiel von Sein und Schein führt. In dieser Dämmer- und Dunkelwelt, einer Sphäre, in der, was normalerweise gilt, ins Wanken gerät, verlieben sich Ich und A***, zwei vollkommen gegensätzliche Menschen. Ich ist intellektuell, weiß, jung – A*** ist schwarz, aus New York, zehn Jahre älter, Star einer Tanzrevue. Ihre Liebesgeschichte entwickelt sich wie viele andere, mit der Besonderheit allerdings, dass das Geschlecht der beiden Hauptfiguren im Unklaren bleibt. – Ein erzählerisches Experiment, das seine Sogwirkung dadurch entfaltet, dass man beim Lesen den eigenen Geschlechterbildern auf die Spur kommt. Jeder Versuch, sich die beiden Protagonisten bildlich vorzustellen, läuft ins Leere und führt uns vor Augen, wie stereotyp die herrschenden Zuweisungen von männlich und weiblich sind. Ein aufregendes Leseerlebnis, nach 30 Jahren endlich auf Deutsch zu haben – und hochaktuell.
»›Sphinx‹« sticht hervor, weil Garréta das Unmögliche versucht: eine Liebesgeschichte ohne Geschlecht zu erzählen.«
Antje Rávic Strubel
Deutsch von Alexandra Baisch
Mit einem Nachwort von Antje Rávic Strubel
Deutsche Erstausgabe
184 Seiten
gebunden, mit Lesezeichen
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